Archive 2015
2500 Euro für Leukämie- und Lymphombetroffene Selbsthilfegruppe freut sich über Spende der Sparkasse Hochsauerland
Die Weihnachtsgala „Farben der Musik“ unterstützt Jahr für Jahr einen guten Zweck. Landrat Dr. Karl Schneider, zugleich Vorsitzender des Sparkassen-Verwaltungsrates, überreichte daher am Sonntag 13.12.2015 zusammen mit Sparkassendirektor Konrad Lenze den symbolischen Scheck über 2500 Euro an den Verein „Leukämie und Lymphom Selbsthilfegruppe Ruhr-Lippe. Der Verein sieht sich als Bindeglied zwischen Betroffenen und Ärzten und unterstützt Betroffene im gesamten Hochsauerland. Damit die Selbsthilfegruppe besonders im Bereich Brilon bekannter wird, war auch der Vorsitzende Bernhard Jochheim zu den „Farben der Musik“ gekommen.
Auch die 17. "Farben der Musik" versprühten vorweihnachtliche Stimmung
Am 13.12.2015 fanden die 17."Farben der Musik" der Sparkasse Hochsauerland im Autohaus Paul Witteler in Brilon statt. Gemeinsam mit den Partnern Mercedes Witteler, VELTINS, Haus Rech und der Westfalenpost konnten im ausverkauften Haus die rund 670 Gäste einen wundervollen Abend genießen. Pe Werner eröffnete den Abend im Quartett mit Klavier, Cello und Violine und ihrem Programm „Ne Prise Zimt“ -wirklich schöne Winter-Weihnachtslieder. Einfach ein Traum.
Der Erlös des Abends von 2.500 € wurde gespendet. Nach der Scheckübergabe an die Leukämie und Lymphon Selbsthilfegruppe Ruhr-Lippe e. V. durch Herrn Landrat Dr. Karl Schneider und Sparkassendirektor Konrad Lenze an den 1. Vorsitzenden Herr Jochheim und den Schatzmeister Holger Steinke ging es weiter mit dem Comedian Johnny Armstrong.
Den 2. Teil des Abends übernahm Lisa Doby aus Frankreich. Im Trio gabs wunderbare Songs – Soul – Gospel und Jazz. Ein traumhafte Mischung und eine echt starke Stimme.
In gewohnter Manier führte Comedian und Moderator Jürgen Bangert durch den Abend. Mit leckerem Fingerfood, jede Menge kleine Köstlichkeiten und süßem Abschluss endete eine wunderschöner Abend am Dritten Advent.
Rechts ein paar Impressionen.
Artikel Westfalenpost Brilon 15 Dezember 2015
28. November 2015: Hygiene im privaten und Krankenhausbereich
Am Samstag, den 28.11.15 besuchte uns Frau Adolphs, die Hygiene-Fachkraft des EVK, Hamm, um uns über die wichtigsten Hygienemaßnahmen zu informieren.
Hier ist vor allem wichtig, die Menschen für die Händehygiene sensibler zu machen, denn wir sind oft viel zu leichtsinnig. Viele Krankheitsübertragungen könnten vermieden werden, wenn sich in diesem Bereich etwas ändern würde. Gerade in Krankenhäusern sollte darauf geachtet werden, die Hände beim Betreten des Hauses zu desinfizieren. Hier stehen oft passende Geräte zur Verfügung, die aber auch genutzt werden müssen.
Dann klärte uns Frau Adolphs auf, dass die MRSA-Keime und – neu: die MRGN-Keime vielfach nicht mehr auf die vorhandenen Antibiotika ansprechen. Für MRGN-Keime gibt es noch keine Behandlungsmöglichkeiten. Der befallene Darm kann also nicht „saniert“ werden.
Die neuen Erreger kommen heute oft aus unterschiedlichen Ländern, die wir durch die Reisemöglichkeiten ins Haus holen.
Auch der „übertriebene“ Umgang mit Antibiotika kann vermieden werden, wenn wir uns zunächst einmal darüber aufklären lassen, ob eine Behandlung mit dieser Substanz überhaupt sinnvoll ist. Oft helfen auch „Hausmittel“, um eine Erkältung in den Griff zu bekommen. Hier ist ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt wichtig, um über diesen Hintergrund aufzuklären.
Auch der massive Einsatz von Antibiotika in der Tiermast ist Grund für die nachlassende Wirkung dieses sonst guten Medikamentes. Tiere sollten nicht prophylaktisch mit diesem behandelt werden, sondern nur gezielt bei evtl. Erkrankungen. Hier ist die Politik stark gefragt. Diese muss sich für eine Änderung in der Tiermast einsetzen.
07. November 2015: Krebs auf dem Weg zur chronischen Erkrankung - Immer weniger die tödliche Gefahr.
Patiententag in der Konrad-Adenauer-Realschule in Hamm
Am Samstag, den 07.11.15 fand in Hamm der diesjährige, gut besuchte Patiententag statt. Veranstaltet wurde dieser Tag durch den Landesverband der Leukämie- und Lymphomhilfe e.V., Bergneustadt, der Selbsthilfegruppe Münsterland e.V., unserer Selbsthilfegruppe Ruhr – Lippe e.V. und dem Hammer Kreis. Dieser Tag stand unter dem Motto:
Krebs auf dem Weg zur chronischen Erkrankung – immer weniger die tödliche Gefahr
Themen der Vorträge waren: neue, zielgerichtete Therapien
Moderne Transplantationsmöglichkeiten
Optimierte Behandlung durch bessere Versorgungsstruktur
Stammzellspender und Empfänger berichten über den Ablauf der Stammzellübertragung und über ihre persönlichen Erfahrungen
Frau Lange, Chefärztin der Hämatologie und Onkologie des Evangelischen Krankenhauses in Hamm referierte über die neuen, zielgerichteten Therapien bei der Behandlung von Leukämie- und Lymphomerkrankten.
Herr Dr. Dr. Dürk, Chefarzt im Marienhospital, Hamm, berichtete über die neuen Transplantationsmöglichkeiten mit Eigen- oder Fremdstammzellen bei Leukämie- und Lymphomerkrankungen.
Beide Ärzte standen anschließend für Fragen und Antworten der Besucher zur Verfügung und erklärten sehr verständlich die Zusammenhänge bei den einzelnen Behandlungen, die immer mehr zu einem Überleben bzw. einem verlängerten, lebenswerten Leben beitragen. Sie führten aber auch ihre Grenzen bei fortgeschrittenen Erkrankungen auf, die dann später in eine Palliativbehandlung münden kann, so dass auch in der letzten Lebensphase eine gute Begleitung der Erkrankten möglich sei.
Stellvertretend für den Hammer Oberbürgermeister, Herrn Thomas Hunsteger – Petermann, begrüßte dann die ärztliche Leiterin des Gesundheitsamtes, Frau Dr. Dockx-Reinken die Anwesenden. Sie erklärte die Zusammenhänge der gesundheitspolitischen Seite und hob den Erfolg der nun anstehenden verbesserten und optimierten Behandlungsmöglichkeiten durch die Kooperation der beiden Hammer Krankenhäuser, Marienhospital und EVK, hervor.
Nach einer Mittagspause stellten sich Lieselotte Rüther, als Leukämie-Patientin und Kerstin Huth-Rauscher, als Stammzellspenderin und dadurch Lebensretterin, den Fragen der Besucher. Zunächst wurde ein bewegender, persönlich gehaltener Text von Frau Rüther vorgetragen. Dann erzählte Frau Huth – Rauscher vom Ablauf der Stammzellspende. Sie hatte sich vor ca. 20 Jahren typisieren lassen und wurde dann in 2006 zur Spende aufgerufen. Sie erklärte den Ablauf, gab aber auch auf Nachfrage an, dass sie keine Angst vor der Spendenabgabe hatte. Sie musste einige Tage vorher in der Klinik in Dresden ihre Stammzellen, mittels Medikament, hochfahren. Dann wurden diese in einer 3-stündigen Blutentnahme gesammelt. Frau Rüther bekam diese dann später in Wiesbaden, ähnlich wie eine Blutübertragung, eingeführt und konnte somit ein neues Leben beginnen. Auch hier wurde nicht verschwiegen, dass es bei und nach der Übertragung zu Komplikationen kommen kann. Aber es ist alles gut gegangen. Frau Rüther hat noch einige Folgebeschwerden, mit denen sie aber gut leben kann,– denn, dass sie lebt, ist das Wichtigste. Und dafür ist sie allen Beteiligten, den Pflegern, den Ärzten und vor allem ihrer Stammzellspenderin, sehr dankbar.
Bei einer anschließenden Podiumsdiskussion stellten sich die einzelnen Selbsthilfegruppen vor. Hier wurden vor allem die Probleme der Finanzierung der Arbeit in den Gruppen angesprochen.
Frau Ehrengard Ohlendorf vom Hammer Kreis trug ihr politisches Engagement vor, denn gerade im Gesundheitsbereich werden oft Entscheidungen am „grünen Tisch“ von Menschen getroffen, die sich kaum mit der Materie „Gesundheit – Krankheit“ auskennen. Ihr Wunsch wäre eine Abtrennung des Hämatologischen und Onkologischen Bereiches von dem restlichen Gesundheitsbereich, da hier ganz andere Kriterien zum Tragen kommen.
Frau Lange und Herr Dr.Dr. Dürk stellten die Kooperation der beiden Krankenhäuser vor. Sie verschwiegen aber auch nicht die Probleme, die z.B. auch im Pflegebereich durch Austausch oder Wechsel im Personal zustande kommen, sahen aber vor allem gute Erfolgsaussichten für die Zukunft beider Häuser.
Es war ein guter Tag – für alle Teilnehmer -, und wir danken allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit.
26. September 2015: Gruppentreffen mit Frau Margarethe Borgelt aus Anröchte
Margarethe Borgelt, Heilpraktikerin für Psychotherapie hat uns in der Gruppenstunde am 26.09.2015 über das Spektrum der körperlichen und geistigen Fülle informiert.
Gerade bei der Diagnose der Krebserkrankung ist es nicht immer so einfach mit seinem Köper freundlich umzugehen.
Frau Borgelt hat uns aufgezeigt, dass eines der Probleme die Angst sein kann und oft auch ist, und an Übungen gezeigt wie man damit lernt umzugehen.
Im zweiten Abschnitt haben wir uns über Wünsche Gedanken gemacht. Wünsche gehören wie Träume zu unserem Leben. „Ob sie alle realisierbar sind“ sagt Frau Borgelt ist mitunter nicht so wichtig. Man sollte sich ruhig einmal Zeit nehmen, welche Wünsche im Leben lebenswert sind.
Zum Abschluss gab es ein wenig Fitness bei entspannter Hintergrundmusik
22. August 2015: Jubiläum der Leukämie und Lymphom Selbsthilfegruppe Ruhr-Lippe e.V.
26. und 27. September 2015: Infostand bei den Gesundheitstagen Winterberg
Da es vielleicht einigen Interessierten und betroffenen Mitmenschen im östlichen Hochsauerland nicht möglich war, schon wegen der großen Entfernung, unsere Selbsthilfegruppe in Werl aufzusuchen, nutzten wir auch dieses Mal die Gelegenheit mit einem Infostand bei den Gesundheitstagen Winterberg.
Vom 26. bis 27. September 2015 konnten Sie uns kennen lernen und hatten die Möglichkeit über Probleme, Behandlungsmöglichkeiten und über die Krankheit Leukämie und Lymphome sich zu informieren.
27. Juni 2015: Vortrag Chr. Brunnberg ich bin Stammzellenspender
Wer kennt nicht den Slogan “Stäbchen rein – Spender sein“? Aber ist das wirklich so einfach, Leben zu retten? Wie geht es mir dabei? Welches Risiko trage ich dabei für meine Gesundheit? Solche und ähnliche Fragen stellen sich viele Menschen, wenn es um die Frage von Typisierung und Stammzellspende geht.
Zu diesem Thema „Stammzell-Therapie“ besuchte uns Herr Christian Brunnberg. Er hat Stammzellen gespendet und berichtete über seine Motivation, den Verlauf und seine Erfahrungen. Fragen beantwortete er gerne und wollte so dazu beitragen, die Hemmschwelle für andere Menschen abzubauen, um so potenzielle Spender zu gewinnen.
Christian Brunnberg hat sich 1999 über die Stefan – Morsch – Stiftung typisieren lassen und wurde 2006 angefragt, ob er bereit wäre, seine Stammzellen zu spenden, wozu er sich grundsätzlich bereit erklärte.
Nun bekam er einen Karton mit Spitzbesteck und einer Anleitung, wie er dieses zu bedienen hätte. Ein Kurier brachte dann alles zur Stiftung nach Birkenfeld. Nach dem O.k. der Werte wurde er zur Untersuchung eingeladen. Hier musste er einen Fragebogen ausfüllen bezüglich seines Gesamt-Zustandes und früherer Krankheiten.
Er bekam daraufhin ein Spitzenset und Medikamente sowie vorsorglich einige Schmerztabletten. Er musste dann zu Hause 10 Tage vor der Stammzellentnahme morgens ein Medikament in eine Bauchfalte spritzen. Dieses regt die Stammzellen an, sich zu vermehren. Er bekam dadurch leichte Rücken- und Gliederschmerzen, vergleichbar wie Muskelkater beim Sport. Im Mai 2006 wurden dann die Stammzellen bei ihm entnommen. Dieses dauerte ca. 3 Stunden. Danach ging es ihm gut.
Nach einem Gespräch mit dem Gründer der Stiftung, Herrn Morsch, dessen Sohn selbst an Leukämie erkrankt war, und dem Erhalt einer Silbermünze als Erinnerung, konnte unser Spender wieder abreisen.
Nachträglich wurden noch seine Blutwerte kontrolliert, ob diese in Ordnung waren. Diese Untersuchung wird 1x jährlich über 5 Jahre hinweg durchgeführt, damit sichergestellt ist, dass keine Folgeschäden vorhanden sind.
2013 meldete sich die Stiftung noch einmal mit der Bitte um eine Spende. Leider passten diesmal seine Werte nicht, so dass keine weitere Stammzellspende entnommen werden konnte.
Wir bedankten uns bei Herrn Brunnberg für sein Kommen und auch für die Bereitschaft, weiterhin als Spender zur Verfügung zu stehen.
25. April 2015: Psychoonkologie Vortrag von Frau Pioch
Frau Pioch hat uns in die Welt der Psychoonkologie eingeführt. In Fallbeispielen wurde ihre Arbeit am und mit dem Patienten erklärt. Auch die Angehörigen können in ihre Behandlung mit eingebunden werden, da auch sie betroffen sind. Auch ihr Leben kann sich durch die Erkrankung eines Partners erheblich verändern.
Die Angstbewältigung ist ein großer Bestandteil der Tätigkeit von Frau Pioch. Sie zeigte verschiedene Möglichkeiten auf, wie man mit einer solchen Ausnahmesituation umgehen kann. Jeder Mensch reagiert anders auf die Mitteilung einer lebensbedrohlichen Erkrankung, so dass hier unterschiedliche Hilfen zum Tragen kommen. Es wurden verschiedene Aspekte der Gespräche, Hintergründe und Überlegungen vorgestellt, die sich insgesamt für uns alle als sehr hilfreich darstellten.
Auch eine kurze Entspannungsübung als Abschluss war ein lehrreicher Bestandteil ihres Vortrages.
Auszeichnung für hervorragende Öffentlichkeitsarbeit der Leukämie und Lymphom Selbsthilfegruppe Ruhr-Lippe e.V.
Die Selbsthilfegruppe Leukämie und Lymphom SHG Ruhr-Lippe e.V., Werl, hat an einem Wettbewerb: „Zielorientierte Öffentlichkeitsarbeit“, der bundesweit ausgeschrieben wurde, teilgenommen und einen Preis gewonnen.
Im Rahmen des Patiententages des Deutschen Internistenkongresses in Wiesbaden hat die Marion und Bernd Wegener Stiftung, gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und dem Oberbürger-meister der Landeshauptstadt Wiesbaden, Selbsthilfegruppen für ihre hervorragende Öffentlichkeitsarbeit ausgezeichnet. Die Verleihung erfolgt am Samstag, den 11.04.2015.
Die Leukämie und Lymphom Selbsthilfegruppe Ruhr-Lippe e.V, Werl, die im HSK und von Paderborn bis Lippstadt, Hamm, Unna usw. tätig ist, erhält für ihre herausragende Leistung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit ein Preisgeld in Höhe von 200,00 € sowie eine Urkunde. Damit soll vor allem der wichtige soziale Beitrag für die Unterstützung kranker Menschen im sozialen Gesundheitswesen ausgezeichnet werden.
Gleichzeitig möchte die SHG Ruhr-Lippe e.V., Werl, Kurfürstenring 31, schon einmal darauf hinweisen, dass sie vor 15 Jahren gegründet wurde und dieses Jubiläum zum Anlass nimmt, in einer Feier Rückschau zu halten und in die Zukunft zu blicken. Der Termin ist am Samstag, den 22. August 2015, ab 11 Uhr. Der genaue Ablauf wird noch zeitnah bekannt gegeben.
28. März 2015: Vortrag Fr. Kemper Ambulante Hospiz
Am Samstag, den 28.03.2015 besuchte uns bei unserem Gruppentreffen die Sozialpädagogin und Krankenschwester, Frau Elisabeth Kemper, vom Ambulanten Hospizdienst „Sternenweg“, Arnsberg / Neheim. Frau Kemper zeigte uns den Film „Leben bis zuletzt“, der die Besuche bei einem von Geburt an behinderten Jugendlichen und bei einer Erwachsenen zeigten, die mit schwersten Erkrankungen in ihrer Wohnung oder in Behinderteneinrichtungen leben. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Begleitung Erwachsener, die zusätzlich zum Angebot der Pflegedienste noch eine Begleitung in ihrer vielleicht letzten Lebensphase benötigen. Die Mitarbeiter des Hospizdienstes werden in Kursen für ihre Arbeit vorbereitet. Oft ist eine vorherige eigene Erfahrung Auslöser für diesen Dienst am Nächsten. Die Qualifizierung für diese Arbeit muss nachgewiesen werden. .
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sind aber nicht nur für die Erkrankten, sondern auch für die Familien ein Ansprechpartner. Zum Einsatz kommen die Helfer, wenn nach der Diagnose einer nur noch kurzen Lebenszeit Hilfe benötigt wird. Die Mitarbeiter sind neutral und kommen nach Absprache mit dem Erkrankten bzw. den Angehörigen. Kontakte werden oft über die Pflegedienste geknüpft, die ja die häusliche Situation kennen, oder über Palliativstationen.
Für Erkrankte, aber auch für die Familien sind die Besuche sehr hilfreich. Hier hat jemand Zeit, ist für alle Ansprechpartner und kann durch eine persönliche Beziehung Nähe zeigen, die oft durch ein sich zurückziehendes Umfeld nicht mehr gegeben ist. Auch nach dem Tod eines Erkrankten kann die Hilfe durch den Hospizdienst noch fortgeführt werden, um auch hier einen Übergang in das „Leben danach“ zu schaffen.
Jugendliche und Kinder werden vom Kinderhospizdienst ab der Diagnose „Hoffnung, dass neue nachhaltige Behandlungsmöglichkeiten kommen oder bis zum Tod bereut.
Auch hier, wie bei der Begleitung Erwachsener, kann Hilfe beim „Abschiednehmen“ gegeben werden. Der Austausch zwischen Erkranktem und Betreuer kann anders sein, als zwischen sich und den Angehörigen. Auch das Thema „Glauben“ und „Tod“ wird, wenn gewünscht, nicht ausgeschlossen, sondern kann gemeinsam besprochen werden. Es wirkt oft befreiend, wenn man den Mut hat, sich auch hier zu öffnen. Auch als Betreuer geht man nach einem solchen Besuchstag vielfach sehr befreit nach Hause.
In den Gesprächen zwischen Erkrankten, Angehörigen und Besuchern kann alles angesprochen werden, auch die Trauer und die Empfindungen, die dieser Lebensabschnitt mit sich bringt. Hierbei muss man sich nicht verstellen, sondern kann sich geben, wie man ist. Vielfach wird dem Patienten aber auch noch „Zeit zum Leben“ geschenkt. Dann kann der Einsatz unterbrochen werden und wird, bei Bedarf, neu angeboten.
Wenn ein Wunsch nach Betreuung besteht, benötigt man keine Verordnung. Die Hilfe wird unkompliziert, ohne große Anträge angeboten. Nach einer ersten Kontaktaufnahme werden dann innerhalb von 24 Stunden Gespräche geführt, ob und wie eine Begleitung erfolgen kann. Die entstehenden Kosten werden teils durch die Krankenkassen (die privaten wollen in Zukunft auch mitmachen) aber vor allem durch Spenden finanziert.
„Sterbehilfe“ wird durch den Hospizdienst abgelehnt. Eine palliative Sedierung durch Medikamente vor dem Tod, muss über den Arzt und den Pflegedienst erfolgen, um z.B. Schmerzen zu lindern bzw. zu beseitigen. Hier wird auch die „Patientenverfügung“ und die „Vorsorgevollmacht“ wichtig, da dadurch die Wünsche des erkrankten Menschen vorher festgelegt werden, damit nicht die Angehörigen später, oft in Zeitnot, Entscheidungen treffen müssen, die sie alle überfordern und vielleicht dem Sterbenden nicht gerecht werden.
3. + 4. März 2015: Internation Experience Exchange for Patient Organization (IEEPO)
Am 3. + 4. März 2015 fand in München das 7. Internationale Meeting:
Internation Experience Exchange for Patient Organization (IEEPO)statt.
Unser Vorsitzender, Bernhard Jochheim, besuchte diese Tagung. Weltweit hatten sich 280 Menschen mit Tumorerkrankungen angemeldet. Unter ihnen waren 15 Deutsche.
Es war eine große Veranstaltung mit sehr interessanten Impressionen. Als Europäer war für ihn überraschend, wie Gesundheitspolitik und Selbsthilfe z.B. in Brasilien, Süd-Afrika, Kolumbien und Mexico gestaltet wird. Gerade in diesen Ländern ist „social media“ der ganz große Renner. Kein Wunder bei der Größe der Gebiete. Hier wurden die Unterschiede deutlich, die die weltweite Verbreitung der sozialen Medien mit sich bringen. In vielen Ländern ist gerade der persönliche Kontakt nicht oder nur schwer möglich, sondern der Austausch wird hauptsächlich über diese Medien aufrechterhalten.
28. Februar - 01. März 2015: Treffen in der Stadthalle Werl Messe Vital total
28. Februar 2015: Erstes Angehörigentreffen
Auch das erste Angehörigentreffen, welches am 28.02.2015 in unseren Gruppenräumen, im Haus des Deutschen Roten Kreuzes, Kurfürstenring 31, 59457 Werl, stattfand, wurde gut angenommen. Hier trafen sich Betroffene, also Angehörige von an Krebs erkrankten Menschen. Sie konnten sich über die vielen Probleme, Ängste und Unsicherheiten austauschen, denn das eigene Empfinden bei der Bewältigung der Krankheit eines Angehörigen war Thema der Gesprächsrunde.
Das nächste Treffen ist für den 25.04.2015 geplant.
24. Februar 2015: „Krebs-Selbsthilfetag im Dialog“
Ein „Krebs-Selbsthilfetag im Dialog“ fand am 24.02.2015 im Reinoldium in Dortmund statt. Unsere Vorsitzenden Bernhard Jochheim und Engelbert Bade besuchten die informative Veranstaltung.
24. JANUAR 2015: JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG
Am Samstag, den 24.01.2015 fand die Mitglieder- und Jahreshauptversammlung 2015 der Selbst-hilfegruppe Leukämie und Lymphome Ruhr - Lippe e.V. in unseren Räumen beim DRK statt.
17 Teilnehmer, davon 14 eingetragene Mitglieder, wurden über die Arbeit der SHG in 2014 informiert. Die angefallenen Kosten, die eingegangenen Spenden und die gesamte Entwicklung der SHG wurde diskutiert und per Abstimmung angenommen.
Außerdem standen Satzungsänderungen, die auf Grund unserer Namensänderung angefallen sind, zur Genehmigung an. Hier haben wir uns an den neuesten gesetzlichen Vorschriften orientiert.
Durch das Ausscheiden unseres zweiten Vorsitzenden, Michael Mavrikos, wurde im Jahre 2014 vom Vorstand der neue Stellvertreter für den Vorstand, XXXXXXXXXX, nominiert. Die Versammlung hat auch diesen Punkt bestätigt.
Als neue Beisitzer wurden anschließend Frau Elfriede Bergmeier und Herr Ulrich Schmidt gewählt.
Bei einem Ausblick auf das Jahr 2015 haben wir auf unser 15-jähriges Jubiläum im August hingewiesen, welches wir in einer Feierstunde mit eingeladenen Gästen und unseren Mitgliedern begehen wollen. Das vor diesem Hintergrund angedachte Benefizkonzert wird aus Termingründen auf das Frühjahr 2016 verschoben.
Der Angehörigen Treff der Leukämie und Lymphom Selbsthilfegruppe Ruhr-Lippe e.V. möchte hier mit seinen eigenen Erfahrungen anderen Mut machen, diese schwierige Situation zu meistern.
Eingeladen sind alle, die sich angesprochen fühlen.